Instrument zur Untersuchung komplexer Rückkopplungsprozesse mit Schwerpunkt auf variable Verfallszyklen.

2016 – Arbeit im Prozess  |  Elektromechanische Anlage  |  Wasser, Aluminium, Stahl, Kunststoff, Holz, Gewebe, Elektronik  |
Dimensionen – Maschine Ø 200 cm, Höhe 100 cm – Installation variabel

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Ordnungsprinzipien:

Symmetrische Produktion von Wassertropfen

Oszillationsapparatur externer Störfaktor

Bei der hier dokumentierten technische Anlage welche sich noch im Entstehungsprozess befindet, handelt es sich um ein Instrument zur Beobachtung der innerlichen Strukturen von Verfallszyklen. Ich versuche darüber Strukturen als Denkmodelle mit Bezugnahme auf die vorgefundene Natur zu entwickeln. Aspekte der Entwicklungen sind mögliche architektonische Fragestellungen sowie Organisationsformen, Symmetrisation, Funktion, Kooperation und so weiter. Mich interessieren Verfallsprozesse als  Gesetzmäßigkeiten, als Methoden, als feste Größen und wie diese möglicherweise wie eine Art Potentialitätsmechanismus funktionieren könnten. Wozu sind diese Gesetzmäßigkeiten möglicherweise eingeplant? Was können wir darüber wissen?

Ich möchte meine Arbeit noch an einem Beispiel verdeutlichen. Atommodelle sind schöne Vergleiche, denn sie sind Modelle, die mit Hilfe von Erfahrungen und mit der Erweiterung unserer sensorischen Organe (Untersuchungsinstrumente) entwickelt wurden. Wie diese Modelle jedoch vorliegen entsprechen sie nicht der Wirklichkeit. Wir können Atome nicht sehen, daher auch nicht wissen wie sie aussehen. Selbst wenn wir sie sehen könnten, durchläuft das zu Sehende einen verfälschenden Filter – nämlich uns. Es handelt sich also stets um Denkmodelle, die nach aller Erfahrung mit ihnen immer wieder aktualisiert oder verworfen werden, man könnte auch sagen verfallen. Mein Ziel ist es demnach, dem sichtbaren Verfall seine „unsichtbaren Geheimnisse zu entlocken“ – auf dieser Grundlage Denkmodelle zu entwerfen, gleich mit dem Wissen, dass sie so wie ich sie denken kann nicht der Wirklichkeit entsprechen (können).